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Verblüffend anders: Generation Z

Generation Z – verblüffend anders

Selbstbewusst, chillig, cool und das Handy an der Hand wie festgewachsen. Erkennen Sie Ihre Lehrlinge und Praktikanten, die Jahrgänge bis 1998 wieder? Ja, genauso sind sie, die Altergruppe, in den Medien Millenials oder Generation Z genannt wird. Sie sind so scheinbar anders als man selbst, aber warum nur?

Dann kommt Ihnen auch das bekannt vor?

  • 2 volle DinA4-Seiten voller Fragen der MUTTER bei der Bewerbung des Praktikanten?
  • Reaktionen bei eigener Verspätung wie „Vorher ist ja eh.. nix los…“?
  • Oder bei scheinbar klaren Arbeitsanweisungen immer diese Nachfragen „Wie…warum…weshalb…?“?

Beispiele wie diese werden uns immer wieder von Hoteliers und Direktoren erzählt. Aus Sicht der Ausbildner ist die Wahrnehmung klar: Sie stammen überwiegend aus der Generation X (rund 1965-80). Einer Generation, die teilweise noch gelernt hat, in klaren Hierarchien zu denken: die Autorität des Chefs wird nicht in Frage gestellt. „Wer zahlt, schafft an“, wurde uns als Motto beim Start in Berufsleben eingebläut (natürlich gab es Ausnahmen!). Da war es normal, dass man Anweisungen ausgeführt hat, ohne zu Hinterfragen.

Andere Werte bestimmen das Tun

Aber in der Gen Z ist das jetzt anders. Es hat eine gesamtgesellschaftliche Werteverschiebung gegeben: Kinder und Jugendliche lernen daheim schon: Wenn du dich nicht wohlfühlst, wenn du dich nicht entfalten kannst, dann such dir was anderes. Aber die Jugendlichen sind auch nur das Produkt ihres Umfelds und ihrer Erziehung.

Die Unternehmen trifft es also doppelt: behütete, auf die eigene Zufriedenheit ausgerichtete Lehrlinge und noch dazu aufgrund des demografischen Wandels wenige in der Anzahl! Die Rahmenbedingungen haben sich ganz klar verändert: eine ganze Generation denkt, reagiert und kommuniziert anders. Da gibt es nur eine Lösung: auf Dauer wird uns nichts anderes übrig bleiben, als die eigene Einstellung zu ändern. Dann fällt es nämlich auch leichter, anders zu reagieren.

Fazit: Die eigene Einstellung macht’s

Damit ist natürlich kein Freibrief für die Lehrlinge und Praktikanten gemeint. Vielmehr das Gegenteil: der Ausbildner übernimmt mehr denn je die Rolle des Coaches, des Mentors der jungen Mitarbeiter. Dennoch sollte Verständnis für die Werte der Gen Z für ein produktives und entspanntes Miteinander zum Standard-Wissen jeder Führungskraft zählen.

Im Modul „Leadership“ der Direktoren-Akademie zeigen wir anhand von konkreten Beispielen, wie eine geänderte Einstellung Generationen-Konflikte entschärft.

Auszug aus einem Interview mit Astrid Minnich im „Gastwirt“, Jänner 2018
Online verfügbar unter: https://www.sciam-online.at/gen-z-die-zerreissprobe/