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Mixed Reality: die virtuelle Welt wird Wirklichkeit – Teil 8

 

Können Sie sich an das Holodeck erinnern? Ein Raum, in dem alle denkbaren Umgebungen audiovisuell und haptisch zum Angreifen projiziert werden können. „Erfunden“ im Jahr 1973 im Star Trek-Film!

Was damals – und teilweise auch noch heute – gänzlich als unrealistisch abgetan wurde, ist heute Realität durch Mixed Reality. 

Mixed Reality ist die Weiterentwicklung von Virtual & Augmented Reality

Unter Mixed Reality – oder kurz XR – versteht man Augmented Reality (AR), ergänzt durch virtuelle Elemente – die Abgrenzung ist aber nicht so genau. Es dadurch möglich, zum Beispiel durch das Ansehen eines Joghurtbechers durch eine AR-Brille das tanzende Maskottchen virtuell einzufügen. Die Steuerung erfolgt durch Spracherkennung und eine Gestenerkennung mittels des integrierten Kamerasystems. Alles in Echtzeit kann man zum Beispiel dem Maskottchen Befehle erteilen! Ausserdem kann man mit mehreren Personen in einem Raum sein, miteinander sprechen und gleichzeitig eine Reparatur an einem virtuellen Werkstück durchführen – jeder macht dabei seinen eigenen Part. Klingt unrealistisch? Ist aber bereits möglich! Die Wiener Linien testen gerade eine solche Anwendung: mit einer AR-Brille werden die Ersatzteile automatisch erkannt und Schritt für Schritt führt die Software durch die Wartung.

In Zukunft brauchen wir keine Nägel mehr in den Wänden 😉

Vorteil von Mixed Reality ist außerdem, dass der Nutzer die Umgebung durch die AR-Brille ganz normal wahrnimmt und trotzdem virtuelle Elemente darin platziert sind. So kann man beispielsweise eine Wetter-Anzeige wie eine Wetterstation an einer bestimmten Stelle des Wohnzimmers platzieren. Egal, wo man sich im Raum befindet: Es bleibt an Ort und Stelle als ob man es wirklich an die Wand gehängt oder auf den Wohnzimmertisch gestellt hätte – natürlich immer in Kombination mit der AR-Brille, die wir vermutlich bald alle tragen werden. Ganz easy, einfach wie eine Sonnenbrille!

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten – von Sicherheit bis Marketing

Anwendungs-Möglichkeiten gibt es auch ohne AR-Brille oder Smartphone in zahlreicher Form. BMW entwickelt beispielsweise gerade einen Motorradhelm mit XR-Technologie, der dem Träger Informationen wie Geschwindigkeit, Drehzahl oder Navi-Daten virtuell einblendet. Die Sicherheit wird erhöht, da der Motorradfahrer seine Instrumente ohne Sichtkontaktverlust zur Straße überblicken kann.

Ein Projekt von Google entwickelt gerade einen Offline-AdBlocker: die Träger der Smart Glasses konnten Werbeflächen am Times Square ausblenden. Das wäre wirklich eine Bereicherung!

Oder eine witzige Umsetzung von Pepsi Max in London mit einem Bildschirm für alle ist in diesem Video zu sehen:

Fazit

XR ist derzeit deutlich im Wachstum und wird auch in der Hotellerie Einzug halten. Im Mitarbeiter-Training und im Marketing werden sicherlich bald Anwendungen verfügbar sein. Denkbar ist auch, dass sich Hotelgäste das Gästezimmer mittels XR-Technologie selbst einrichten können: Bilder, Farbe der Fliesen und Vorhänge, etc. sind mit der AR-Brille schnell geändert und das Zimmer entspricht dann den eigenen Vorlieben. Also empfehlen wir: diesen Trend unbedingt im Auge behalten!

Das war die Blog-Serie zur Digitalisierung

Wir haben es uns zur Mission gemacht, Begriffe der Digitalisierung für Nicht-Techniker einfach zugänglich zu machen. Dies ist der vorerst letzte geplante Blog-Beitrag der Serie, in der alle oben in der Grafik angeführten Begriffe erklärt wurden.

In der Direktoren-Geschäftsführer-Akademie (DiA) setzen wir uns mit dem Thema Digitalisierung natürlich auch sehr stark auseinander und berücksichtigen die aktuellsten Trends.

Also wird es vermutlich auch in Zukunft den ein oder anderen Blog-Artikel zu diesem Thema geben…